Der AERO-Club Stendal e.V. betreibt eine Vereinsflotte von 5 Flugzeugen (Motorflug, Ultraleicht- und Segelflug) sowie zwei Schleppwinden. Da wir möglichst vielen Menschen die Fliegerei ermöglichen wollen, sind unsere Flugzeuge auf ein einfaches Flugverhalten hin ausgelegt, weniger auf absolute Höchstleistungen. Sie bieten daher für relativ wenig Geld viel Flugspaß. Die Segelflugzeuge werden von den Vereinsmitgliedern größtenteils selbst gewartet, während die Cessna und das UL durch eine Werft betreut werden.
Unsere Cessna wird für viele Zwecke genutzt. Ob für Rundflüge, Charterflüge oder als Fotoplattform, durch ihre Vielseitigkeit und Robustheit überzeugt sie in vielen fliegerischen Situationen.
Baujahr: 1979
Motorleistung: 160
PS
Reisegeschwindigkeit: max. 110 kt (200 km/h)
Anzahl der Sitze: 4
Bauweise: Ganzmetall
Ein Großteil der fliegenden Mitglieder des AERO-CLUBs besitzen eine Ultraleichtfluglizenz. Daher wurde im Jahre 2002 die C42 D-MSBV angeschafft, die in 14 Jahren viele hundert Stunden in der Luft war. 2016 wurde sie durch die Neuanschaffung D-MSDL ersetzt. Die C42 ist ein einfach zu fliegendes und sparsames Ultraleichtflugzeug, das viel Flugspaß bietet. Sie wird von vielen Vereinsmitgliedern gerne geflogen und kann auch zum Schlepp von Segelflugzeugen eingesetzt werden.
Baujahr: 2016
Motorleistung: 100
PS
Reisegeschwindigkeit: 150 km/h (max. 210 km/h)
Anzahl der Sitze: 2
Bauweise: Gemischt (Aluminiumrohr bespannt / GFK)
Die ASK-13 ist unser Doppelsitzer und somit das Arbeitspferd der Segelflieger. Sie ist bekannt für ihre angenehmen Flugeigenschaften und die robuste Konstruktion, was sie zu einem sehr geschätzten Schulflugzeug macht. Die große Haube ermöglicht einen tollen Ausblick, daher ist die "13" auch für Gästeflüge bestens geeignet. Etwa 700 ASK-13 wurden von 1966 bis 1990 in Lizenz oder bei Schleicher Flugzeugbau in Poppenhausen, nahe der Wasserkuppe, gebaut. Tausende Segelflieger in Deutschland lernten bereits auf diesem Muster das Fliegen.
Baujahr:
Spannweite:
Gleitzahl:
Maximalgeschwindigkeit:
Leergewicht:
Maximalgewicht:
Anzahl der Sitze:
Bauweise:
1976
16m
27 bei 85km/h
200km/h
315kg
480kg
2
Gemischt (Holz / Stahlrohr bespannt)
Den Astir haben wir Ende 2019 als Ersatz für unsere in die Jahre gekommene K8 erworben. Er ist ein sehr vielseitiges Flugzeug und dient unseren Flugschülern auch als erster Einsitzer in der
Ausbildung. Dafür ist er gut geeignet, da er sehr einfach zu fliegen und robust gebaut ist. Gleichzeitig hat er gute Flugleistungen, so dass auch Überlandflüge über die Grenzen der Altmark hinaus
möglich sind. Die Astir-Baureihe wurde vom Hersteller Grob Flugzeugbau aus der Nähe von München von 1975 bis in die 90er Jahre in verschiedenen Varianten gefertigt und ist weit
verbreitet.
Baujahr:
Spannweite:
Gleitzahl:
Maximalgeschwindigkeit:
Leergewicht:
Maximalgewicht:
Anzahl der Sitze:
Bauweise:
1977
15m
34 bei 90km/h
250km/h
273kg
379kg
1
Faserverbund (GFK)
Unsere ASW-19 ist das leistungsstärkste Muster unserer Vereinsflotte und wird deshalb vor allem für den Streckenflug genutzt. Dennoch ist sie einfach zu fliegen und auch für weniger erfahrene Piloten geeignet. In den späten 70er Jahren galt sie als das beste Flugzeug der Standardklasse und 1978 wurden mit ihr die Segelflugweltmeisterschaften gewonnen. Wegen ihrer Leistungsfähigkeit, dem großen Cockpit mit viel Platz und den harmonischen Flugeigenschaften ist die AS-W19 nach wie vor ein beliebtes Flugzeug in der Clubklasse, die vielen Segelfliegern einen preiswerten Einstieg in die Wettbewerbsfliegerei ermöglicht.
Baujahr:
Spannweite:
Gleitzahl:
Maximalgeschwindigkeit:
Leergewicht:
Maximalgewicht:
Anzahl der Sitze:
Bauweise:
1979
15m
38 bei 95km/h
255km/h
273kg
370kg bzw. 454kg mit Wasserballast
1
Faserverbund (GFK)
Das Starten von Segelflugzeugen mit Schleppwinden ist die kostengünstigste Variante um in die Luft zu kommen. Unsere beiden Winden sind mit je zwei Seiltrommeln ausgerüstet. Auf jeder Trommel befinden sich 1500m Stahlseil. Wir haben somit eine der längsten Schleppstrecken in Deutschland. Je nach Wind sind bei uns Ausklinkhöhen von 450m bis 900m möglich, womit ein Segelflugzeug ohne Thermik 5-15min in der Luft bleiben kann.
Unsere erste Startwinde ist mit einem General-Motors 5,4l-V8-Benzinmotor ausgerüstet, der aus einem Opel Diplomat stammt. Ein Automatikgetriebe ermöglicht ein unkompliziertes Startverhalten. Je Start verbraucht sie einen dreiviertel Liter Benzin. Diese Winde entstammt einer Kleinserie aus den frühen 60er Jahren. Sie gehört zur Erstausstattung des Aeroclubs und wir halten sie mit viel Eigenleistung in Betrieb.
Muster: Dunkel, GM V8, 5,4l Hubraum
Baujahr: 1966, überholt 2017
Motorleistung: 230PS / 420Nm
Maximales Schleppgewicht: 600kg
Unsere zweite Startwinde haben wir Ende 2017 erworben. Sie ist mit einem besonders kräftigen Oldsmobile-Benzinmotor und einem modifizierten Automatikgetriebe ausgestattet, so dass auch schwerere Flugzeuge geschleppt werden können. Seit den 1950er Jahren wurden mittlerweile mehr als 650 dieser bewährten Winden von der bayerischen Firma Tost in Serie gebaut.
Muster: Tost 06, Oldsmobile V8, 7,5l Hubraum
Baujahr: 1987
Motorleistung: 250PS / 530Nm
Maximales Schleppgewicht: 750kg